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Gregor Surnin erreicht die Endrunde der Deutschen Meisterschaften

Gregor Surnin

(Archivbild)

Es sind diese Momente wie am vergangenen Samstag, die einen wissen lassen wieso man als Leistungssportler jahrelang hart trainiert. Gregor Surnin, Spitzenspieler der TG Obertshausen in der Oberliga Hessen hatte sich für die Deutschen Meisterschaften in der Brose Arena in Bamberg qualifiziert. Durch seinen dritten Platz bei den Hessischen Meisterschaften und einer Platzierung unter den ersten 24 bei der Bundesrangliste hatte er sich einen der begehrten Plätze beim wichtigsten nationalen Turnier erkämpft. Am Freitag mussten 32 Spieler durch die Qualifikation, von denen dann 16 am Samstag gegen die bereits für die Endrunde gesetzten Spieler ermittelt werden. Surnin erwischte in seinem ersten Spiel einen etwas nervösen Beginn und musste sich dem Zweitligaakteur Thomas Brosig vom 1. FC Köln mit 3:1 geschlagen geben. Gegen Jugendnationalspieler Kai Stumper steigerte er sich jedoch enorm und gewann eindrucksvoll mit 3:0.  Gegen Abwehrspieler Jona Schlie aus Niedersachsen zeigte Surnin dann seine Klasse gegen defensive Spielsysteme. Als der Matchball zum 3:1 Sieg verwandelt wurde war der Jubel groß. „In den letzten beiden Spielen hat Gregor im Aufschlag-Rückschlag-Spiel sehr clever agiert und konnte dem Gegner jeweils sein aggressives Spiel aufzwingen. Wenn ihm das gelingt, ist er auch von hochklassigen Spielern nur sehr schwer zu besiegen.“ Resümierte der aus Obertshausen mitgereiste Coach Axel Kämmerer. Am Samstag startete Surnin dann vor über 2000 Zuschauern mit Jens Schabacker zunächst im Doppel. Im Achtelfinale gelang durch ein taktisch sehr kluges Spiel ein souveräner 3:1 Sieg gegen das Bundesliga-Doppel Malessa/Walther. Im Viertelfinale warteten dann mit den Nationalspielern Dang Qui und Kilian Ort ein echter Brocken. Surnin und Schabacker gingen sogar mit 1:0 in Sätzen in Führung, der Griff zur Medaille war scheinbar möglich. Allerdings wurden die Gegner immer sicherer und konnten sich so am Ende mit 3:1 durchsetzen.

Im Einzel lieferte sich Surnin ein hartes Duell mit Hermann Mühlbach. Der Jülicher Bundesligaspieler präsentierte sich in sehr guter Form und lieferte sich mit Surnin ein Duell auf Spitzenniveau. Der TGOler musste sich nach hartem Kampf leider mit 2:4 geschlagen geben, war aber insgesamt mit seiner Leistung sehr zufrieden. „Ich habe alles gegeben und bin super happy. Meine Quali-Gruppe zu gewinnen und im Doppel im Viertelfinale zu stehen ist ein tolles Ergebnis. Klar wird man so kurz vor einer Medaille auch für einen Moment etwas gierig, aber man muss auch anerkennen, dass die Profis nun mal auch zweimal am Tag trainieren, damit sie am Ende den Ball dann einmal mehr auf den Tisch spielen als ich.“ Resümierte Surnin seinen Auftritt in Bamberg. Und auch Coach Kämmerer, der in den letzten 16 Jahren bei fast 1000 Spielen von Surnin als Betreuer an der Bande war freute sich „Das war wirklich eine tolles Erlebnis und Gregor hat sich das hart verdient.“ Freuen dürfen sich auch alle TGOler, zeigt doch die außergewöhnliche Leistung von Surnin auch, dass in Obertshausen sehr gute Bedingungen für die Tischtennisspieler vom Verein geschaffen werden.